"First Contacts" für geflüchtete Studieninteressierte: Ein Beitrag zur Responsivität der Hochschulen.
Link hier: DOI:/10.1080/03075079.2021.1872524.
MG
Wir untersuchen die Studienvorbereitung und die Bedingungen des erfolgreichen Hochschulzugangs für Geflüchtete in Deutschland.
Wir danken allen die uns bisher unterstützt haben und insbesondere den Teilnehmenden an unseren Befragungen und Interviewstudien für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen Geundheit und Erflog!
Auf dieser Seite können Sie sich über unsere Studie informieren und aktuelle Meldungen verfolgen. Für Teilnehmende haben wir u.a. Informationen zum Datenschutz verlinkt. Auf dieser Seite geben wir auch Ergebnisse, Publikationen und Veranstaltungen des Projekts bekannt.
Link hier: DOI:/10.1080/03075079.2021.1872524.
MG
Am 07. und 08. Dezember 2020 wurden die Ergebnisse des Projekts "Wege von Geflüchteten an deutsche Hochschulen" (kurz: WeGe) und weiterer Forschungsprojekte auf einem Abschlussworkshop online diskutiert. Die Keynotes von Prof. Dr. Yasemin Karakaşoğlu (Universität Bremen) und Dr. Sally Baker (University of New South Wales, Sydney) gewährleisteten die Einordnung der Erkenntnisse im nationalen und internationalen Diskurs zum Forschungsfeld Flucht und Studium. Während des Workshops diskutierten die Teilnehmer*innen aus Praxis, Politik und Forschung über Möglichkeiten des Ergebnistransfers und die Bedeutung der Corona-Pandemie für die weitere Ausgestaltung der Studienvorbereitung Geflüchteter in Deutschland.
Auf Basis der Befragungsdaten des WeGe-Projekts kann die Erfolgsquote von Geflüchteten in den Kursen zur Studienvorbereitung auf rund 72 Prozent geschätzt werden. Aus verschiedenen Blickwinkeln konnten diese und weitere Untersuchungen aufzeigen, wie individuelle, soziale und institutionelle Faktoren im Übergang ins Studium zusammenwirken und die Bildungskarrieren von hoch qualifizierten Geflüchteten in Deutschland beeinflussen. Die Workshop-Teilnehmer*innen diskutierten intensiv, wie eine verstärkte Orientierung an den Ressourcen der Geflüchteten für inhaltliche und didaktische Innovationen in der Studienvorbereitung genutzt werden kann, um vorhandene Bildungspotenziale besser auszuschöpfen. Eine wichtige Rolle können dabei unter anderem zielgruppenspezifische Informationsangebote sowie begleitende Maßnahmen spielen, die die Studierendenidentität und den sozialen Zusammenhalt in der Studienvorbereitung stärken. Eine Fortführung des Dialogs über die Bedeutung von sozialen und sprachlichen Integrationsfaktoren ist aus Sicht der Forscher*innen und der Expert*innen aus der Praxis ein wichtiger Baustein, um bestehende Barrieren für studieninteressierte Geflüchtete weiter abzubauen und in den etablierten Kooperationsstrukturen vor Ort den Hochschulzugang und die Studienvorbereitung noch besser zu organisieren.
Eine Podiumsdiskussion griff die aktuelle Situation auf. Verstärkt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen sich politische und praktische Anschlussfragen über die Möglichkeiten einer nachhaltigen Gestaltung erfolgreicher Studienübergänge internationaler Studienbewerber*innen, auch jenseits von Fluchterfahrungen. Die Teilnehmerinnen der Podiumsdiskussion setzten sich zum Abschluss des Workshops mit den Licht- und Schattenseiten der Digitalisierung von Angeboten in der Studienvorbereitung auseinander. So konnten durch die gezielte Unterstützung aus Hochschulpolitik und Hochschulen Hybrid- und Online-Kurse zügig bereitgestellt werden. Allerdings betonten die Expert*innen auf Basis ihrer Erfahrungen mit den bisherigen organisatorischen Anpassungsprozessen einmal mehr die individuellen, sozialen und institutionellen Bedingungen für eine hohe Lehrqualität und erfolgreiches Lernen in der Studienvorbereitung.
Der Workshop wird sukzessive auf der Website des WeGe-Projekts dokumentiert. Bei Interesse an einzelnen Vorträgen wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter*innen des Projekts unter wege@dzhw.eu.
StS
DZHW Brief hier.
MG